Bevor ich im Jahre 2018 in die Versammlung Dawern wechselte, wurde ich von Freunden gewarnt, dass in dieser Versammlung ein schlechter Geist herrschen würde. Trotzdem schloss ich mich dieser Versammlung an und hoffte, dass man mich herzlich empfangen würde. Die Ältesten lasen mir zwar ein Schreiben aus der Versammlung Dügingen vor, in dem man ihnen mitteilte, dass ich außerordentliche Leistungen vollbracht hätte, aber depressiv sei, da meine Ehefrau die Zusammenkünfte nicht mehr besuchen würde.
Schnell stellte ich fest, dass meine Freunde Recht hatten, denn auf Einladungen und freundliche Gespräche wartete ich vergebens. Genauso wie in der Versammlung Dügingen schien es hier eine Elite von Ältesten und Pionieren zu geben, die mit dem gewöhnlichen Fußvolk nichts zu tun hatten. Konnte ich in der Versammlung Dügingen wenigstens mit einigen Personen aus dem Fußvolk kleine Freundschaften schließen, backte hier sogar viele aus dem Fußvolk seine eigenen Brötchen. Mehr dazu aber später.
Als ich feststellte, dass die Versammlung über Monate hinweg Probleme mit einem Funkmikrofon hatte, fragte ich den Koordinator Bruder Schönling, ob ich denn ein Mikrofon spenden dürfte, was dieser begrüßte. Da ich ja auch Tontechniker bin, fragte ich den Koordinator, ob ich denn das Mikrofon anschließen dürfte. Er hatte nichts dagegen. Als ich bei der nächsten Zusammenkunft das Mikrofon anschloss, kam Bruder Demütig in den Saal und ging sofort auf mich zu. Er fragte mich, wer mir denn erlaubt hätte, ein Mikrofon mitzubringen, wobei ich auf den Bruder Schönling verwies. Dieser sagte dann, dass er sich nicht erinnern könne, mir die Erlaubnis gegeben zu haben und so forderte mich Bruder Demütig auf, das Mikrofon wieder abzubauen. Solch eine Situation habe ich schon des Öfteren erlebt. Mir kam es so vor, als ob hier die Hierarchie wieder wichtiger war als das Endergebnis, nämlich dass die Versammlung wieder zwei funktionierende Mikrofone hätte. Ich teilte den beiden Ältesten mit, dass ich mich wie in einem Kindergarten vorkommen würde. Da das Muster hier wieder das Gleiche war wie in den zuvor besuchten Versammlungen, war ich über meine religiöse Zukunft bei den Zeugen Jehovas besorgt, denn ich hatte die Nase bezüglich diesen Machtspielchen voll.
Da mir eine Ehescheidung bevor stand, ging es mir psychisch sehr schlecht. Ich versuchte jedoch, mich für meine Brüder und Schwestern einzusetzen und sammelte und spendete Geld für die vergessenen und zurückgelassenen Schafe. Ich kümmerte mich auch um Kranke und Behinderte, wenn der ambulante Pflegedienst ausfiel. Auch für Brüder und Schwestern, denen es geistig wohl nicht so gut ging, arbeitete ich für die Zusammenkünfte kleine Zettel mit Antworten aus, so dass sie die Mitchristen durch ihre Kommentare in den Zusammenkünften ermuntern konnten. Ich bekam auch Anrufe von Glaubensbrüdern / -Schwestern, die mir ihre Probleme schilderten. Als ich sie fragte, warum sie denn nicht zu den Ältesten gehen würden, teilte man mir mit, dass die Ältesten keine echten Freunde wären. Es war wieder das gleiche wie in den anderen Versammlungen!
Brüder aus der polnischen Versammlung in Bomhurg, hatten mich mit in den Fernfahrerdienst mitgenommen. Das hat mir auch eigentlich Freude bereitet, da auch ich hin und wieder LKW fahre und mit diesen Menschen gut auskomme. Als ich Bruder Schönling erzählte, dass mir diese Art des Dienstes Freude macht, teilte er mir mir, dass man dafür eine besondere Schulung braucht und dass ich nicht mehr mitgehen dürfte. Als ich fragte, ob ich denn die Schulung machen dürfte, teilte er mir mit, dass ich zu wenig Stunden in den Predigtdienst gehen würde. Ich entgegnete, dass ich mich im aktuellen Monat 25 Stunden um Kranke, Arme und behinderte Brüder und Schwestern gekümmert hätte. Dann bekam ich die schockierende Antwort: Wir sind keine Sozialstation. Ich entgegnete, dass Jesus an erster Stelle die Liebe predigte und Kranke heilte, aber Bruder Schönling war der Meinung, dass der Predigtdienst Vorrang hätte. Ich teilte ihm aber mit, dass wir dann eben unterschiedliche Ansichten über das Leben eines Christen hätten. Ich hatte immer mehr den Eindruck, als würde hier ein Kasperle-Theater stattfinden, in welchem man die Rolle eines Christen nur spielt.
Nach der Trennung von meiner Ehefrau, fiel ich in eine tiefe Depression und musste in einer psychiatrischen Klinik behandelt werden. Die Depression war der Art stark, dass ich die Realität kaum noch wahrnahm. Ich hatte einen Tunnelblick und um mich herum nahm ich alles nur noch verschwommen wahr. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, wer mich in der Klinik besucht oder angerufen hat. Genau...NIEMAND ! Das ist etwas, was ich wirklich nicht verstehe. Wie kann es denn sein, dass ich so vielen Menschen helfe und Gutes tue, nie in der Versammlung fehle und die sogenannten Hirten haben an ihrem Schaf keinerlei Interesse? Wieso fragte auch kein Bruder oder Schwester der Versammlung nach mir? Merkwürdigerweise wird aber eine Pionierschwester, die lediglich eine Erkältung hat umsorgt, selbst wenn mit ihr kaum auszukommen ist.
Als ich aus der Klinik entlassen wurde, fand ich in meinem Briefkasten eine Karte mit dem Thema Die Haifischhaut - Wer hat sie erfunden. In der Whatsapp Predigtdienstgruppe teilte der Dienstaufseher Bruder Demütig mit, dass wir auf dem Treffpunkt dieses Thema besprechen würden. Ich fragte dann Bruder Demütig, warum er sich denn nicht mal nach mir erkundigt hat, da ich mir ja beinahe das Leben genommen hätte. Das nahm er sehr persönlich, denn Bruder Demütig durfte man nicht auf einen Fehler aufmerksam machen. Er entgegnete: Du siehst immer nur das böse in mir.
Ein lieber Freund von mir, der vor einigen Monaten getauft wurde, teilte mir mit, dass sich die Brüder und Schwestern nicht mehr für ihn zu interessieren schienen. Er stellte fest, dass sich das Interesse an seiner Person schlagartig mit der Taufe geändert hätte, was wohl viele Brüder und Schwestern ebenso erlebt haben. Er wollte gerne mit Bruder Demütig einen Termin vereinbaren, um mit ihm zu reden und da Bruder Demütig ja auch noch Pionier ist, wurde mein Freund stattdessen zum Dienst eingeladen. (Das ist übrigens eine typische Verfahrensweise bei Ältesten, die auch Pionier sind oder bisher für den Monat zu wenig im Predigtdienst waren. Man trifft sich mit dem Sorgenkind im Predigtdienst und bespricht dann die Probleme im Haus zu Haus Dienst. So kann man sich die Predigtdienststunden notieren und mit dem besorgten Bruder reden.) Blöd ist eben nur, dass mein Freund das Ganze durchschaute und den Dienst absagte. Ich teilte den Ältesten mit, dass es in ihren Reihen an Liebe mangeln würde und zwar durch die Bank hinweg. Einige Familien haben die Versammlung verlassen, andere Personen haben die Gemeinschaft durch ihren Ausschluss verlassen. Ich bemerkte auch, das viele Brüder und Schwestern in der Versammlung den Ältesten nicht vertrauten und es keine engen Freundschaften untereinander gab. Statt etwas Demut an den Tag zu legen, haben die Ältesten mir aber den Krieg erklärt. Es erfolgten Blockaden bei whatsapp und Beschimpfungen. Der Koordinator, Bruder Schönling, war dafür bekannt, gerne mal ein Bierchen zu viel zu trinken und nicht selten erzählte er dann Dinge, die eigentlich keiner wissen durfte. Er selber liebt es, auf Kongressen und in Versammlungen mit selbstverliebter Stimme Vorträge zu halten, sowie seine Schafe für die kleinsten Kleinigkeiten anzuklagen. Als ich ihm mitteilte, dass ich mich über den Koordinator / Pionier Bruder Wolf aus der Versammlung Wend Sanktel aufregte, da dieser sich weigerte, sich für Behinderte aus seiner Versammlung einzusetzen, setze mir Bruder Schönling eine Frist von 14 Tagen, um die Sache zu klären. Sein Gewissen würde das nämlich nicht verkraften. Würde ich die Frist verstreichen lassen, würde er den Bruder Wolf kontaktieren. Was für eine Heuchelei!
Bruder Schönling meldete sich des Öfteren bei mir und teilte mir mit, dass er gerade ein Bierchen trinken würde. Man hörte auch an seiner Stimme, dass es nicht sein erstes war. Manchmal wurde er beleidigend und manchmal erzählte er einfach nur Unsinn. Ich wunderte mich aber, wie er denn in diesem Zustand Entscheidungen treffen könnte, falls das Krankenhaus-Verbindungskomitee zusammenkommen würde (dem er ja angehörte). Eine seiner beliebtesten Sätze waren:
1) Ich bin ja auch für das KVK tätig
2) Wir Ältesten arbeiten ja eng mit Selters zusammen
Wie eng diese Zusammenarbeit mit Selters war, musste ich später schmerzlich feststellen.
Da ich auf Bruder Schönlings Beleidigungen, nein, eigentlich auf seine ganze Art, keine Lust mehr hatte, blockierte ich ihn auf whatsapp. Daraufhin löschte er seine Beleidigungen auf whatsapp um die Beweise zu vernichten. Aber zu spät: Meine Freunde (Nur Z.J) haben die Nachrichten bereits angehört und fragten: Nimmt er Drogen oder ist er besoffen?
Da ich weiterhin den Fernfahrerdienst durchführen wollte, bewarb ich mich erneut bei den Ältesten. Mittlerweile waren ja zwei Jahre vergangen und ich konnte mich von meinen 5 Stunden auf 16 Stunden und 35 Rückbesuche steigern. Die Ältesten lobten mich für meinen Eifer, teilten mir jedoch mit, dass ich kaum auf den Treffpunkten zu sehen war. Ich nahm also einen letzten Anlauf und war für 6 Monate auf jedem Treffpunkt anwesend. Leider musste ich aber feststellen, dass Bruder Schönling zum zweiten Mal hintereinander während der Dienstwoche (Die wichtigste Woche im Jahr, in der der Kreisaufseher zu Besuch kommt) in Urlaub war. Außerdem waren auch die Ältesten nur sehr unregelmäßig auf den Treffpunkten. Ich sprach die Ältesten darauf an, dass es nicht richtig wäre, von anderen Menschen Dinge zu verlangen, die man selber nicht bereit ist zu geben. Da ich ja nun über 2 Jahre demütig darauf hingearbeitet habe, den Fernfahrerdienst durchführen zu dürfen, bekam ich nun meine dritte Absage mit folgender Begründung:
Die Literatur sagt, dass der Verkündiger mit den Ältesten freundlich zusammen arbeiten muss. Frag dich mal, ob das in deinem Fall so ist.
Eigentlich kannte ich die Antwort ja schon. Die Ältesten fühlten sich durch mein Engagement, meinen Brüdern zu helfen und meinen Rat an sie, den Brüdern und Schwestern mit Liebe zu begegnen, herabgewürdigt. Wie kann ein dahergelaufener Niemand wie ich es wagen, ihnen Vorwürfe zu machen?
Statt die Entscheidung zu akzeptieren stellte ich aber die Frage, welche Schrift denn inspiriert sei. Die Publikation, aus der sie mir diesen Text vorlasen, oder die heilige Schrift? Sie fragten mich, auf was ich denn hinaus wolle und ich zitierte 1. Korinther 5: 11-13, dass man ja keinen Umgang mit Christen haben soll, die Trinker sind und das diese Personen keine Ältesten sein dürfen (Siehe W83 1.8. S8-11) und 1. Thimotheus 3:3
Statt zuzugeben, dass Bruder Schönling und sein Gefolge des öfteren ordentlich einen bechern, wurde ich seit diesem Zeitpunkt von einigen Ältesten auf den sozialen Medien geblockt und auch geächtet. Als ich Bruder Demütig fragte, warum er mich denn blockiert hat, entgegnete er: Es ist mein Handy und es ist meine persönliche entscheidung, wen ich darauf blockiere und wen nicht! Sollte so eine Person ein Hirte sein?
Nun begann das Ende meines Zeugen Daseins und der Kampf David gegen Goliath
Nach Rücksprache mit den Ältesten der Versammlung in Dawern, war leider keiner bereit, mir Gehör zu schenken. Im Gegenteil. Ich wurde nun schon geächtet und blockiert. Also wendete ich mich an ein Rechtskomitee (Nachfolgend RK) in Selters. Diese schrieben mir aber zurück, dass meine Anschuldigungen zurückgewiesen wurden und es kein Alkoholmissbrauch gab. Daraufhin hielt ich telefonisch Rücksprache mit dem Bruder des RK´s, wobei mir dieser mitteilte, dass ich ja Depressionen hätte. Man stelle sich vor, welch Diskriminierung! Ich muss davon ausgehen, dass er in Kontakt mit meinen Ältesten stand und diese ihm mitteilten, dass ich Depressionen hätte und wohl unzurechnungsfähig wäre. Weiterhin warf mir der Bruder am Telefon vor, dass mir Bruder Shorty (Ein neuer und netter Bruder aus einer anderen Versammlung zu uns gewechselt) angeboten hätte, mit ihm in den Dienst zu gehen und ich dies abgelehnt hätte. Nun war meine Frage, was denn das eine mit dem anderen zu tun hätte. Erstens: Wieso ist meine Wahrnehmung getrübt, weil ich Depressionen habe und wieso ist meine Wahrnehmung getrübt, weil ich den Dienst mit einem Ältesten absagte? Mir wurde schnell klar, dass der Bruder des RK´s in keinster Weise in der Lage war, unvoreingenommen und logisch Entscheidungen zu treffen. Ich forderte daraufhin den Bruder auf, die Zeugen zu befragen, worauf er sichtlich genervt darauf einging und das Telefonat beenden wollte. Als ich ihn fragte, welche Zeugen er denn befragen wollte, entgegnete er noch genervter: Na dann gib mir eben die Namen! Bei den Zeugen handelte es sich um einen ehrbaren Ältesten, der die Nachricht von Bruder Schönling mitgehört hatte und bestätigte, dass in diesem Ton kein Mensch redet, wenn er nicht unter Einfluss einer bewusstseinsveränderten Substanz steht, sowie ein Pionierehepaar, welche schon des Öfteren mitbekommen hat, dass Bruder Schönling nach bestimmten Festlichkeiten nicht mehr selber nach Hause fahren konnte, sowie ein Verwandter von Bruder Schönling, Bruder Teiger, ein Älteste,r der am Telefon zugegeben hat: Du bist kein Lügner wenn du behauptest, dass Bruder Schönling des Öfteren betrunken ist! Letzterer wollte aber nicht den Satz sagen: Bruder Schönling ist des Öfteren besoffen! So viel zum Thema Ehrlichkeit!
Man stelle sich vor, meine Zeugen wurden tatsächlich angehört und eigentlich hätte das RK vor allem durch die schwer belastende Aussage des Verwandten von Bruder Schönling zu den Schluss kommen müssen, dass hier ein Vergehen vorliegt. Das RK schrieb mir aber zurück, dass die Zeugen angehört wurden und dass auch Zeugen eine falsche Wahrnehmung haben können. Die WTG behauptet doch immer wieder in ihren Publikationen, dass sie sich an die sogenannte Zwei-Zeugen-Regelung hält, kippt diese aber, da sie der Meinung ist, dass die Zeugen eine falsche Wahrnehmung haben. Ich schrieb das RK von Selters erneut an und teilte ihnen mit, dass ihre Handlung unbliblisch wäre und dass ich weitere Zeugen anführen kann, denn auf einem Abschiedsfest zu Ehren des Kreisaufsehers (Nachfolgend KA), bei dem nur Älteste und Pioniere anwesend waren, kam es ebenfalls zu Alkoholmissbrauch der Elite. Daraufhin teilte mir Selters mit, dass die Angelegenheit abgeschlossen wäre und dass man mir bezüglich Alkohol und der Versammlung Dawern nicht mehr antworten würde. Skandalös!
Wie bereits erwähnt, gibt es in der Versammlung Dawern eine Elite sowie das gewöhnliche Fußvolk. Bevor uns der KA verlassen hat, gab es zu seinen Ehren eine Abschiedsparty. Eingeladen waren aber nicht die gewöhnlichen Brüder und Schwestern, sondern nur die Pioniere und Älteste der Versammlung. Das zeigt wieder einmal, dass es unter den JZ eine Zwei-Klassengemeinschaft gibt. Das gibt es übrigens in fast jeder Versammlung. Mehr dazu aber auf einer anderen Seite. Die Party fand bei einer Familie statt, die mit Bruder Schönling verwandt ist. Ich dachte mir, dass ich der Party einmal einen Besuch abstatte und ich wurde auch herzlich begrüßt. Ich wurde gebeten Platz zu nehmen und durfte mich von den hervorragenden Kochkünsten des Hausherren überzeugen. Nach ein paar Minuten stellte ich aber fest, dass einige Personen schon angeheitert waren und eine Person nicht mehr gerade gehen konnte. Diese Person torkelte von Tisch zu Tisch. Es handelte sich um eine Personen mit einem hohen Dienstvorrecht. Das sahen auch fast alle Anwesenden. Auch der KA drehte sich um und beobachtete die Situation. Er lächelte kurz und drehte sich wieder zur Wand. Hier sieht man wieder die Doppelmoral der Ältesten und des KA´s. Ich durfte keinen Fernfahrerdienst durchführen, weil die Literatur besagt, dass man mit der Ältestenschaft freundlich zusammenarbeiten muss, was übrigens von Menschen ohne Inspiration geschrieben wurde. Aber was durch Gott inspririert ist, nämlich die Tatsache, dass ein Ältester kein Trinker sein darf, wurde hier nicht beachtet. Ich erinnere daran, dass Bruder Schönling, der laut dem Ältesten, Bruder Teiger, des Öfteren betrunken ist, weiterhin ein Ältester sein darf und sich auch Bruder nennen darf. In 1. Korinther 5:11 heißt es: Nun aber schreibe ich euch, dass ihr mit jemandem, der Bruder genannt wird, keinen Umgang mehr haben sollt, wenn er.... ein Trinker oder ein Erpresser (ist), dass ihr nicht einmal mit einem solchen Menschen essen sollt
Aber das wichtigere, nämlich dass ein Hirte kein Trinker sein darf und man auch Pioniere und Dienstamtgehilfen so etwas nicht nachsagen darf, wird außer Acht gelassen.
Wäre Selters meinen Forderung nachgekommen und alle Älteste, Dienstamtgehilfen und Pioniere angehört, hätte man die Versammlung schließen müssen. Aber wieso? Laut Literatur der WTG muss angezeigt werden, wenn ein Bruder oder eine Schwester in einer Situation ertappt wurde, in der sie gegen die Regeln der Bibel oder der WTG verstößt. In diesem Fall hätten also alle Besucher dieses Festes bei den zuständigen Ältesten Meldung erstatten müssen. Der KA hätte die angetrunkenen Personen auffordern müssen, die Party zu verlassen. Daraufhin hätte er an seinen Nachfolger eine Mitteilung hinterlassen müssen, dass es unter der Elite der Versammlung ein schweres Alkoholproblem gibt. Das tat er jedoch nicht. Ein Sprichwort sagt: Eine Krähe pickt der anderen kein Auge aus. Im Wachtturm heißt es: Gott vergibt nur denen, die zugeben, gesündigt zu haben, und die Gott ihre Sünden reumütig bekennen und ihn um Vergebung bitten. Ein solcher Mensch hat die richtige Einstellung zum Gehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen!
Die betroffenen Personen hätte man in einem Rechtskomitee erklären müssen, dass ihr Handeln eine Zurechtweisung zur Folge hätte. Da viele Personen Zeugen des Schauspiels waren, hätte es sogar zu einer öffentlichen Zurechtweisung kommen müssen. Weiterhin hätten betrunkene Pioniere, Dienstamtgehilfen und Älteste ihr Amt niederlegen müssen; so schreibt es die WTG in der Zeitschrift der Wachtturm vor! Haben wir eine besondere Vorliebe für Alkohol und können uns in dieser Hinsicht nicht beherrschen, dann sollten wir uns in Gesellschaft von anderen Alkoholliebhabern besonders straff im Zügel halten oder noch besser ihre Gesellschaft meiden, denn sonst könnten wir die Christenversammlung verunehren und uns eine verdiente Züchtigung zuziehen.
Laut Literatur sollte es also eine Züchtigung geben. Gab es diese? Nein! Denn jeder einzelne hat seine Dienstvorrechte behalten. Laut dieses Artikels müsste ich mich von diesen Menschen fernhalten. Aber stattdessen halten sie sich von mir fern. Wie verdreht diese Menschen doch sind!
Da ich nicht nachgab, fragte ich einen neu ernannten Ältesten, Bruder Brötchen über whatsapp, wie er die Lage sieht und warum er mit mir den Kontakt abgebrochen hat. Er antwortete mir, dass er sich über mich erkundigt hätte und nun weiß, was ich für einer bin. Ich stelle Behauptungen auf, für die ich keine Beweise hätte. Auf dem besagten Fest wäre ich nämlich nicht anwesend gewesen. Das wären alles Gerüchte und daran sieht man mal, was ich für ein Typ wäre da ich haltlose Gerüchte in die Welt setzen würde. Er selber würde auch regelmäßig so viel trinken, dass er kein Auto mehr fahren kann und das wäre die Entscheidung eines jeden einzelnen, so der Älteste. Die nachfolgende Nachrichten hörte er nicht mehr ab. Er sagte nur : Die Zeit gebe ich dir nicht. Nach R.S. mit Bruder Shorty, der als einziger noch mit mir redete, teilte mir dieser mit, dass ich wegen Alkoholmißbrauch auf dem besagten Fest keine Anklage erheben könne, da ich nicht dort war. Es gibt wohl keine Zeugen, die mich gesehen haben. Das ist an Heuchelei und Boshaftigkeit kaum zu übertreffen!
Den Ältesten, sowie dem RK blieb wohl zum Schutze und zum Erhalt der Versammlung Dawern nur eine Möglichkeit:
Keine Konversation mehr mit mir; weder über whatsapp noch über email.
Fazit: Ich bin ein gefährlicher Irrer, der bösartiger Abtrünniger, der Verleumdungen erzählt und sich so zum Feind Jehovas erklärt hat
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Russland gegen Jehovas Zeugen gerichtlich vorging und die Organisation verbieten wollte. Es wurde von der russischen Regierung bestimmte Literatur von Jehovas Zeugen verboten. Die russische Regierung ging sogar so weit, dass deren Geheimpolizei in Gebäuden der WTG einbrach und dort die verbotene Literatur deponierte, mit dem Zweck, später bei einer Durchsuchung diese Literatur sicherzustellen und die ZJ wegen des Besitzes von verbotener Literatur zu belangen. Wie hinterhältig!
Unterscheidet sich aber in meinem Fall das Vorgehen von JZ gegen mich erheblich von der Vorgehensweise von Russland gegen die WTG? Nein! Einige meiner Zeugen hatten Angst, gegen die Ältesten auszusagen. Ich sehe ja was sie mit dir machen. Ich habe Kinder, ich habe Angst, dass wir gemieden werden wenn ich aussage. Ich weiß dass hier gesoffen wird ....sagte eine Zeugin zu mir. In meinem Fall wurden Beweise fingiert, Aufnahmen, welche Älteste belasten wurden nicht zugelassen, Aufnahmen, in denen ich manche Älteste als Trunkenbolde und Lügner bezeichnete wurden aber angehört. Zeugen wurden angehört, jedoch wurde behauptet, dass diese eine falsche Wahrnehmung hätten. Weitere Zeugen wurden nicht zugelassen. Sorry, aber solch eine Handlungsweise hat mit Jehova nichts zu tun. Wäre das der erste Fall, in dem die Ältesten solche dubiosen Entscheidungen getroffen hätten, hätte ich vielleicht nur die Versammlung gewechselt. Aber seht einfach mal, was ich in den anderen Versammlungen erlebt habe.
Ihr würdet vielleicht Paulus anführen, wenn er fragt: Warum lasst ihr euch lieber Unrecht tun aber hier wurde eine Grenze überschritten. Ich habe ein paar Nachforschungen betrieben und festgestellt, dass es mehrere Brüder und Schwestern gibt, die ähnliches erlebt haben. Manche wurden sogar von Ältesten misshandelt, teilweise sogar sexuell. Statt aber zu den Taten zu stehen, hat die WTG laut Berichten versucht, die Angelegenheiten zu vertuschen. Opfer wurden als Täter dargestellt und geächtet. Man stelle sich vor, eine Schwester wird von einem Ältesten missbraucht und verlässt die Gemeinschaft, weil der Älteste dies leugnet. Statt die Wahrheit über den Staatsanwalt ermitteln zu lassen und dem Opfer professionelle psychische Hilfe zur Verfügung zu stellen heißt es:
Wir regeln das alles unter uns, sonst werfen wir ein schlechtes Licht auf Jehovas Namen! Die Schwester (Das Opfer) hat die Versammlung verlassen und wird geächtet, während der Älteste weiter von der Bühne lehrt. Ist das göttliche Gerechtigkeit?
Letzte Woche wurde mir ein Foto zugespielt, auf dem Bruder Schönling in den sozialen Medien wieder ein Gläschen in der Hand hält. Sollte man nach solchen Anschuldigungen nicht lieber auf solche Posen verzichten? Oder heißt das vielleicht sogar: Ihr habt versucht gegen mich vorzugehen, ihr habt Zeugen angeführt, ihr habt Selters beauftragt gegen mich eine Untersuchung einzuleiten. Ihr könnt nichts gegen mich tun. Denn wie sage ich immer so schön: Wir Ältesten arbeiten eng mit Selters zusammen! Seht unsere Macht!
Die Bibel fordert uns auf, uns von solchen Menschen fernzuhalten. Menschen, die ihre religiöse Position ausnutzen, um andere zu unterdrücken dienen nicht dem wahren Gott. Sie sind Werkzeuge des Teufels denn so manche Christen wurden durch eine solche Behandlung durch Älteste zu Atheisten.
Da mich die Ältesten und auch Selters sinngemäß als Irren abgestempelt haben, denke ich, dass ich die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt übergebe. Er soll meinen Austritt beantragen, denn es hört mir ja keiner mehr zu.
In der Vergangenheit war es so: Hat man irgendetwas angestellt, was einen Christen dazu bewegt, die Christenversammlung zu verlassen, hat man eine sogenannte Blutschuld auf sich geladen. Jesus sagte ja in Matthäus 18:6-7
Doch wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Stolpern bringt, für den wäre es besser, man würde ihm einen Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den Hals hängen und ihn im offenen Meer versenken.
Diesen Bibelvers kennen auch die Personen, die mir Unrecht getan haben. Statt sich aber zu entschuldigen und zu sagen: Friedrich, es tut mir Leid was da passiert ist; bitte verlasse doch die Christenversammlung nicht, sonst bist du bei Armageddon tot, hat man sich dazu entschlossen, mich zu opfern. Man stelle sich einmal vor, dass Jesus geboten hat, dass ein Christ für einen anderen sterben soll. Hier aber sagt man sinngemäß: Stirb und lass uns unsere Lügerei weiter leben. Um dein Leben zu retten, müssten wir zugeben, dass wir gesündigt haben, aber dazu sind wir nicht bereit. Wir sind die Elite, die Auserwählten, die Großen und du bist nur ein Irrer
Dazu sage ich den betroffenen Ältesten folgendes: Unser großer Schöpfer ist der Prüfer der Herzen. Er sieht genau was in Euch vorgeht. Durch eure Lügen habt ihr euch für kurze Zeit erhöht und mich erniedrigt. Aber am Tage seines Zorns, wird er euch zur Rechenschaft ziehen!
Für mich seid ihr keine Christen und wisst auch nicht, was echte Liebe ist! Ihr habt euch gerne um schwache und Kranke gekümmert, wenn ihr euch dazu zur Schau stellen konntet. Haben aber die KLEINEN eure Hilfe benötigt, seid ihr lieber von Haus zu Haus gelaufen, denn da konntet ihr eure Predigtdienststunden berichten. Ihr unterdrückt echte Christen, die wahre Liebe in ihrem Herzen haben. Aber weil ihr dazu nicht im Stande seid, nutzt ihr eure Macht aus, um diese zu unterdrücken. Denn wird offensichtlich, dass diese KLEINEN das tun, wozu ihr nicht im Stande seid, würden diese euch nicht mehr folgen und euch nicht mehr ehren. Deshalb bleibt euch nur die Möglichkeit der Ächtung und Vertreibung! Den gleichen Stolz hatten auch die Pharisäer. Statt Jesus demütig anzuerkennen und von ihm zu lehren, töteten sie ihn, denn sie dachten, sie könnten so ihre Macht erhalten. Kurz später kamen die Römer und vernichteten Jerusalem. Das Ganze wird sich bald wiederholen! Genießt Eure Macht, so lange ihr sie noch habt!